Doris Uhlich
more than naked

(Österreich)

Fr, 21.11. 21.30-22.30 Uhr, Theater Freiburg, Kleines Haus,
im Anschluss Publikumsgespräch                                                                                                      –> TICKETS

Sa, 22.11. 21.00-22.00 Uhr, Theater Freiburg, Kleines Haus                                                     –> TICKETS


Es tanzt mehr, als man glaubt: 20 nackte Tänzerinnen und Tänzer lassen ihr Fleisch erzittern, schnalzen, wabbeln. Mit kindlicher Neugier erforschen sie mal den eigenen Körper, mal den des anderen, lassen sich gegeneinander oder auf den Boden klatschen, dass es kracht. Doris Uhlich steht dazu am DJ-Pult und legt Musik auf, die umweglos in die Glieder fährt, von Dancefloor und Elektro bis Barock. Mit ihrer Produktion „more than naked“, die aus einem Workshop entstanden ist, untersucht die österreichische Choreografin, was es bedeutet, wenn der Körper weich wird, nicht stählern. Dabei entledigt sie den nackten Körper seiner theatertypischen Zuschreibungen und macht ihn in einer Art phänomenologischen Studie zum bildnerischen Stoff für ein atemberaubendes Wimmelbild: jenseits der Spargesellschaft, aber auch weit entfernt von Sexualität oder Pornografie. Hier wird nicht optimiert und normiert! Befreit von den Geboten des Neoliberalismus tanzt das Fett, als gäbe es kein Morgen. Let’s party our body! Dass ohne Fragilität und Vergänglichkeit keine Vitalität zu haben ist – diesen Gedanken feiert dieser wirkungsmächtige und sinnenfreudige Tanzabend auf entwaffnende und mitreißende Weise.

Ohne Sprache


E
20 naked male and female dancers allow their flesh to tremble, flap and wobble. With childlike curiosity they take turns investigating their own bodies and those of others; they smack against each other or fall onto the floor with a crashing sound. Doris Uhlich is the DJ and plays music ranging from dancefloor to electro and baroque that reverberates in every limb in the body. With „more than naked“ the Austrian choreographer liberates the naked body from the laws of neoliberalism.


F
20 danseuses et danseurs nus font trembler, claquer, palpiter leur chair. Ils explorent à tour de rôle leur propre corps et celui de l’autre avec une curiosité enfantine, se plaquent à grand bruit l’un contre l’autre ou sur le sol. Doris Uhlich est derrière la console du DJ et sélectionne des musiques qui nous ébranlent, depuis le Dancefloor jusqu’à l’Electro en passant par le baroque. Avec „more than naked“, la chorégraphe autrichienne libère le corps nu des dogmes du néolibéralisme.


Doris Uhlich studierte Pädagogik für zeitgenössischen Tanz am Konservatorium der Stadt Wien. Von 2002 bis 2009 war sie Spielerin in theatercombinat; seit 2006 realisiert sie eigene Arbeiten. 2008 wurde Uhlich im Rahmen der Kritikerumfrage der Zeitschrift Ballettanz zur „bemerkenswerten Nachwuchs-Choreografin“ gekürt. Im selben Jahr erhielt sie den Tanzpreis des österreichischen Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur (bm:ukk) für ihr Stück „SPITZE“. 2011 wurde sie in der Zeitschrift „tanz“ zur „Tänzerin des Jahres“ gewählt; 2013 erhielt sie den „outstanding artist award“ in der Kategorie Darstellende Kunst des bmu:kk.


Credits
Mit: Zinzi Buchanan, Neil Callaghan, Ewa Dziarnowska, Mihaela Alexandra Dancs, Andreea Maria David, Lucia Di Pietro, Stefanie Eisl, Aleksandar Georgiev, Tova Gerge, Katharina Hölzl, Ofelia Jarl Otega, Costas Kekis, Petros Konnaris, Lilach Livne, Milan Loviska, Aloun Marchal, Andrius Mulokas, Katarzyna Szugajew, Andrew Tay, Doris Uhlich, Thales Weilinger; Choreografie: Doris Uhlich; Künstlerische Beratung: Yoshie Maruoka; Dramaturgische Mitarbeit: Christine Standfest; Licht: Nadja Räikkä; Ton: Gerald Pappenberger; Produktionsleitung: Christine Sbaschnigg, Theresa Rauter

Produktion: Doris Uhlich; Koproduktion: ImPulsTanz, Vienna International Dance Festival, insert (Theaterverein)


http://www.dorisuhlich.at/


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